| Gattungs- und Artenzahl: Ca. 
    100 Gattungen mit 1500-2000 Arten.Habitus: Meist sukkulente, 
    kaktoide Sträucher oder Kräuter;
    Xerophyten.
 Blattmerkmale: Blätter selten voll entwickelt (Tribus Pereskieae), 
    meist stark reduziert bis fehlend.
 Vermehrungsart / Pollenübertragung: Pflanzen 
    zwittrig; anemogam, 
    entemogam,
    ornithogam oder 
    cheiropterophil.
 Blütenmerkmale und -anordnung: Blüten 
    mittelgroß bis groß, radiärsymmetrisch bis leicht 
    
        zygomorph, einzeln oder in 
    zymösen Infloreszenzen.
 Blütenaufbau: 
    Perianth 20-100, häufig mit 
    Übergang von  
    sepalin zu 
    petalin oder nur 
    petalin, 
    A15-100, nur mit fertilen 
    Staubblättern, 
    G3-100,
    synkarp, 
    Fruchtknoten überwiegend
    unterständig, 1
    Griffel,
    Narben entsprechend der Anzahl der 
    Karpelle.
 Fruchtformen: Überwiegend Beerenfrüchte.
 Chemische Merkmale: 
    Alkaloide meist vorhanden.
 Verbreitung: Gemäßigte Zone, Subtropen, 
    Tropisch: bsd. in trockenen Regionen des tropischen Amerika, ausstrahlend 
    bis Patagonien und in die 
    hohen Anden aufsteigend, Gattung Rhipsalis auch in Afrika, 
    Madagaskar, Mauritius, Seychellen und Ceylon (evtl. dort eingebürgert).
 Taxonomische Einordnung: Dahlgren  Überordnung 
    Caryophylliflorae / Ordnung Caryophyllales, Cronquist - Unterklasse 
    Caryophyllidae / Ordnung Caryophyllales, APG - Unterklasse Rosidae / Ordnung 
    Caryophyllales.
 Nutzpflanzen: 
    Einige Arten mit essbaren Früchten (insb.  
    Opuntia ficus-indica 
    - Echter Feigenkaktus). Insbesondere auf Opuntia ficus-indica 
    Kultivierung der Kaktusschildlaus, deren leuchtend roter Farbstoff in 
    Kosmetik und Pharmazie genutzt wird.
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    Lophophora williamsii*
    [Peyotl-Kaktus, Peyote-Kaktus; beheimatet in der Chihuahuanwüste von Texas und Queretano;
    kleiner, bis 20 cm hoch werdender Kaktus, der über 50  
    Alkaloide enthält, darunter Mescalin; genutzt als Rauschdroge (intensive Farbempfindung, optische Halluzinationen,
    Zeitsinnstörung unter Beibehaltung von Bewußtsein und Denkvermögen), zuweilen auch in
    der Homöopathie]. |  |  |